Suche nach Kapsel geht weiter

von Redaktion

Perth – In Westaustralien läuft die Suche nach einer winzigen radioaktiven Kapsel auf Hochtouren weiter. Mit Strahlen- und Metalldetektoren waren Spezialisten auch am Montag dabei, eine 1400 Kilometer lange Strecke rund um den Great Northern Highway nach dem gefährlichen Behälter abzukämmen. Die nur millimetergroße Hülse war beim Transport von einer Mine nördlich der Bergbaustadt Newman zu einem Depot nahe der Metropole Perth offenbar von einem Lastwagen gefallen. Eine Sprecherin des Strahlenschutzes sprach am Montag im Sender 9News von einem „Jahrhundert-Ereignis“.

Der britisch-australische Bergbauriese Rio Tinto, der die Gudai-Darri-Mine betreibt, entschuldigte sich für den Vorfall. „Wir nehmen diesen Vorfall sehr ernst“, zitierte der australische Sender ABC Simon Trott, den Leiter der Eisenerzabteilung von Rio Tinto. „Wir erkennen an, dass dies eindeutig sehr besorgniserregend ist und entschuldigen uns für den Alarm, den es bei den Menschen in Westaustralien ausgelöst hat.“ Die radioaktiven Kapseln werden im Bergbau in Strahlungsmessgeräten verwendet.

Rio Tinto habe einen Drittanbieter mit entsprechendem Fachwissen und Zertifizierung beauftragt, die gefährliche Kapsel sicher zu verpacken, um sie für den Transport vorzubereiten. Das Unternehmen habe auch eine eigene Untersuchung eingeleitet, um herauszufinden, wie sie verschwinden konnte.

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