Hamburg – Tausende Mitglieder der Glaubensgemeinschaft Zeugen Jehovas haben der Opfer des Amoklaufs mit acht Toten in Hamburg gedacht. Rund 3300 Gläubige versammelten sich am Samstag zu einer Trauerfeier in einer Sporthalle in der Hansestadt, weitere 90 000 verfolgten die Feier nach Angaben der Organisatoren über das Internet.
Neben Angehörigen der Hinterbliebenen und der überlebenden Opfer waren Vertreter aus mehr als 50 Hamburger Gemeinden der Zeugen Jehovas sowie Vertreter aus Politik und Behörden gekommen – unter ihnen auch Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD), die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne), Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit und die Führungsspitze der Hamburger Polizei.
Vor gut zwei Wochen hatte der 35 Jahre alte Philipp F. bei einer Gemeindeversammlung der Zeugen Jehovas in Hamburg sieben Menschen getötet – darunter ein ungeborenes Kind. Anschließend brachte er sich selbst um. Neun Menschen wurden bei der Amoktat verletzt, zwei von ihnen liegen noch im Krankenhaus.