Süchtig nach Arbeit

von Redaktion

Betroffene können nicht abschalten

Düsseldorf – Zu suchthaftem Arbeiten neigt einer Studie zufolge jede und jeder Zehnte in Deutschland. Laut der am Dienstag in Düsseldorf veröffentlichten Studie der Hans-Böckler-Stiftung arbeiten Betroffene nicht nur lang und parallel an unterschiedlichen Aufgaben, sie können auch nur mit schlechtem Gewissen freinehmen. Zudem fühlten sie sich oft unfähig, am Feierabend abzuschalten, und litten deutlich häufiger unter körperlichen wie psychosomatischen Beschwerden als Kollegen, die gelassener arbeiteten. Arbeiten gilt oft als suchthaft, wenn es nicht nur exzessiv, sondern auch zwanghaft ist. Betroffene stimmen etwa dem Satz zu: „Es ist wichtig für mich, hart zu arbeiten, auch wenn mir das, was ich tue, keinen Spaß macht.“ Besonders betroffen sind laut Studie Menschen, die in den Berufsbereichen Land-, Forst-, Tierwirtschaft und Gartenbau arbeiten (19 Prozent).

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