Kinder im Dschungel vermisst: Spuren entdeckt

von Redaktion

Suchtrupps durchkämmen nach Flugzeugabsturz Regenwald

Solano – Soldaten und Indigene suchen seit über zwei Wochen im dichten Regenwald in Kolumbien nach vier Kindern, das jüngste ist nur elf Monate alt. Seit einem Flugzeugabsturz gelten sie als vermisst. Ihr Großvater hat Hoffnung: „Sie sind daran gewöhnt, im Wald zu sein.“ Jetzt haben Soldaten im Regenwald frische Spuren gefunden.

Die Kinder hatten in einer Propellermaschine vom Typ Cessna 206 gesessen, die am 1. Mai auf dem Weg von Araracuara nach San José del Guaviare mit sieben Menschen an Bord verunglückte. Weil das Gelände rund um die Absturzstelle schwer zugänglich ist, konnten die Rettungskräfte erst am Dienstag zu dem Wrack in der Nähe der Ortschaft Solana vordringen. Dort fanden sie dann die Leichen der Mutter der Kinder, eines indigenen Aktivisten und des Piloten der Maschine.

Bei ihrer Suche entdeckten die Spezialeinsatzkräfte unter anderem eine aus Blättern und Ästen gefertigte Notunterkunft, eine Babytrinkflasche und halb verzehrte Früchte. Die Leiterin der Familienbehörde, Astrid Cáceres, sagte im Radio: „Ja, sie leben, das ist die Information, die wir haben.“ Demnach wurden die Kinder von einem indigenen Suchtrupp gefunden, allerdings konnte die Gruppe sich bislang nicht zu den Soldaten durchschlagen. „Wir müssen verstehen, dass die Kommunikation in der Region schwierig ist“, sagte Cáceres.

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