Wiesbaden – Die Zahl der Inobhutnahmen in Deutschland ist deutlich gewachsen. Jugendämter nahmen im vergangenen Jahr über 66 400 Kinder und Jugendliche zu ihrem Schutz vorübergehend in Obhut, wie das Statistische Bundesamt gestern mitteilte. Im Vorjahresvergleich stiegen die Zahlen um 40 Prozent (rund 18 900 Fälle). Ein Hauptgrund für die Entwicklung sei auch die Zunahme unbegleitet eingereister Minderjähriger aus dem Ausland.