Empörung über Grapsch-Urteil

von Redaktion

Rom – Zehn Sekunden und „kurzes Begrapschen“ – mit diesen Hashtags kritisieren zahlreiche Italienerinnen und Italiener in den Sozialen Medien seit einigen Tagen die Entscheidung eines Gerichts in Rom. Ein Schulhausmeister soll einer 17-jährigen Schülerin auf einer Treppe in die Hose gefasst und ihr Gesäß berührt haben. Ein Gericht sprach den Mann demnach in der vergangenen Woche jedoch frei – weil der Übergriff weniger als zehn Sekunden gedauert haben soll. Seitdem ist die Empörung groß. Unter dem Hashtag #10secondi (deutsch: zehn Sekunden) posten Menschen bei Instagram und Tiktok Videos, um zu zeigen, wie lang eine „palpata breve“ (deutsch: kurzes Begrabschen) sein kann. Den Anfang machte der für seine Rolle in „The White Lotus“ bekannte italienische Schauspieler Paolo Camilli. Ihm folgte die in Italien bekannte Influencerin Chiara Ferragni.

Artikel 3 von 10