Weißenfels – Rechtsextremisten haben den Christoper Street Day (CSD) mit über 600 Teilnehmern in Weißenfels in Sachsen-Anhalt gestört. Wie eine Polizeisprecherin am Sonntag in Halle mitteilte, stellten Beamte während der Veranstaltung am Samstag die Identität von 23 Beteiligten einer „Störaktion“ fest und erstatteten deshalb Anzeigen. In einem Fall zeigte ein Verdächtiger demnach den Hitlergruß und rief „Sieg Heil“. Wegen dieses Vorfalls erstatteten die Einsatzkräfte nach eigenen Angaben eine Strafanzeige wegen Verwendens verfassungswidriger Kennzeichen, die weiteren Ermittlungen zu der „Störaktion“ liefen.
Nach Angaben der Sprecherin war von einem rechtsextremistischen Hintergrund auszugehen. Bereits im Vorfeld des CSD hatte es laut Organisatoren und Polizei Drohungen der neonazistischen und rechtsextremistischen Kleinstpartei Der Dritte Weg gegen die Demo gegeben.