Braunau – Seit Jahren wird in Braunau am Inn darüber gestritten, wie das Geburtshaus von Nazi-Diktator Adolf Hitler in Zukunft genutzt werden soll. Jetzt soll die Republik Österreich, der die Immobilie gehört, eine Entscheidung getroffen haben.
Das Haus wird umgebaut, um dort eine Polizeistation einzurichten. Der aktuelle Plan stößt jedoch auf schärfste Kritik. Demnach habe Hitler bereits 1939 in der Wochenzeitung „Neue Warte am Inn“ den Wunsch geäußert, dass sein Geburtshaus eine „administrative Nutzung“ erhalte. Man entspreche im Prinzip damit den Wünschen des Diktators, empörte sich erst vor Kurzem der Dokumentarfilmer Günter Schwaiger.
Österreich stehe nicht alleine da, heißt es dagegen vom Innenministerium: Eine ehemalige Wohnung Hitlers in München beherberge seit 1949 verschiedene Dienststellen der bayerischen Polizei.