Fortschritt bei Höhlen-Rettung

von Redaktion

Anamur – Erster Erfolg beim Rettungseinsatz für einen in der Türkei in Not geratenen US-Höhlenforscher: Gut eine Woche nach Beginn der schwierigen Rettungsaktion ist es den Helfern gelungen, Mark Dickey auf einer Trage 300 Meter näher an die Oberfläche zu bringen.

Der in 1000 Meter Tiefe schwer erkrankte 40-Jährige sei am Samstag nach einem zehn Stunden dauernden Transport auf einer Tiefe von 700 Metern angekommen, teilte die türkische Höhlenforschungsgesellschaft am Sonntag im Onlinedienst X, vormals Twitter, mit. Dickey müsse jetzt nur noch einen schmalen horizontalen Durchgang überwinden, um ein provisorisches Lager zu erreichen, wo er sich vor der nächsten Etappe der Rettung ausruhen könne, hieß es weiter. Dickey war wie bereits berichtet mit einem internationalen Forscherteam in die Morca-Höhle im Bezirk Anamur nahe der türkischen Mittelmeerküste geklettert, der dritttiefsten Höhle in der Türkei. In einer Tiefe von 1120 Metern erlitt er eine Blutung im Magen-Darm-Trakt. In der Folge erhielt er unter der Erde bereits Bluttransfusionen. Die Morca-Höhle reicht bis in eine Tiefe von 1276 Metern. Den Rettern zufolge könnte es Tage dauern, Dickey aus der Höhle zu bringen.

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