Die schlimmsten Touristen-Orte

von Redaktion

Rangliste der am schlechtesten bewerteten Reiseziele – Verlierer ist der Walk of Fame

Los Angeles – Hollywood – der Inbegriff von Glanz und Glamour. Stellvertretend dafür steht der weltberühmte Walk of Fame. Auf mehreren Kilometern ziehen sich über 2700 Sterne der größten Namen der Showbusinessbranche links und rechts auf dem Hollywood Boulevard vom Dolby Theatre in Richtung Downtown. Nur dass viele Touristen bitter enttäuscht sind, wenn sie leibhaftig den berühmten Boden betreten.

Kein Wunder. In einer Studie wurde der Walk of Fame jetzt zum „Schlimmsten Touristen-Ort der Welt“ zerrissen.

Das Gepäckaufgabe-Unternehmen „Stasher“ hatte eine Rangliste von 99 globalen Touristenattraktionen erstellt. Dafür wurden Google- Bewertungen, Qualität von Unterkünften in der Nähe, Distanz zum nächsten internationalen Flughafen, Touristen-Sicherheit und auch TikTok-Popularität zu Rate gezogen.

Der Walk of Fame enttäuschte dabei auf ganzer Linie und erhielt nur eine Gesamtpunktzahl von 3,42 von 10 möglichen Punkten. Google Reviews (4 von 5 Sternen) nannten die 15 Häuserblöcke „schmuddelig“ und die Gegend „ziemlich gefährlich“. In der Bewertung eines enttäuschten Touristen: „Schrecklicher Ort mit aggressiven Straßenhändlern sowie brüllenden und stinkenden Gestalten, denen die Hosen auf den Knien hängen. Die Sterne sind oft verdreckt und von Burgerständen umstellt.“ Ein anderer riet: „Spar dir den Ort und such dir ein trendiges Lokal wie Nobu in Malibu, da triffst du noch eher einen Star.“ Auch die generelle schlechte Sicherheit in Los Angeles und der oft lange (wegen verstopfter Highways und keine öffentlichen Verkehrsmittel) Anreiseweg vom Flughafen macht den Walk of Fame zum Walk of Shame.

Laut, dreckig, unsicher: Kaum weniger enttäuschend landete auf Platz zwei der schlimmsten Touristenorte der Welt der Große Basar in Istanbul (3,48 von 10). Der legendäre türkische Umschlagplatz besteht aus über 4000 einzelnen Läden. Die älteste Shopping-Mall der Welt wird für mangelnde Sicherheit, Fake-Ware, aggressive Händler und den weiten Anfahrtsweg vom Flughafen von Touristen gehasst.

Das Taj Mahal im indischen Agra rundet die Top drei der Schande ab (3,83 von 10). Das riesige Mausoleum aus weißem Marmor wurde zwischen 1631 und 1648 von Shah Jahan für seine Lieblingsfrau errichtet. Für viele Touris ist es aber ein „Ort voller schlechter Klischees, der auf Fotos besser aussieht als im Original“. Besonders bemängelt werden die Straßenhändler, die „Touristen wie Hyänen jagen“. Der nächste Flughafen ist zudem fast 230 Kilometer entfernt.

Neben dem Hollywood Walk of Fame gehört auch Busch Gardens in Tampa Bay, Florida, zu den zehn schlechtesten Attraktionen, wobei insbesondere die Qualität der Unterkünfte vor Ort am schlechtesten war. Von den zehn schlechtesten Touristenattraktionen in der Studie befinden sich sieben in Asien. In Europa „schafften“ es das Schloss Neuschwanstein (es belegt auf der Liste Platz 35), die Port-Aventura World in Tarragona (Spanien), das Tate Modern Museum in London sowie das Schloss von Versailles auf die Liste der größten Touristen-Enttäuschungen.

Am besten schnitten in dem Ranking das ungarische Parlamentsgebäude in Budapest, Disneyland Paris und die berühmte Blaue Lagune in Island ab. C. THIELE

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