Gut ein halbes Jahr nach Bekanntwerden der Demenz-Diagnose von US-Schauspieler Bruce Willis (68, „Stirb langsam“) hat dessen Ehefrau in einem Fernsehinterview über die Erkrankung des Stars gesprochen. „Es ist hart für die Person mit der Diagnose, es ist auch hart für die Familie“, sagte Emma Heming Willis (45) am Montag in der „Today“-Show beim Sender NBC. Es sei schwer zu sagen, ob sich Willis seines Zustands völlig bewusst sei, sagte die zweifache Mutter in einem emotionalen Gespräch. Nun würde sie aber besser verstehen, was Willis widerfahre, und die Krankheit akzeptieren. Im März 2022 hatte die Familie bekannt gegeben, dass Willis an einer Aphasie leide und krankheitsbedingt seine Filmkarriere beende. Aphasien sind Sprachstörungen, etwa beim Sprechen, Verstehen, Schreiben oder Lesen, die als Folge verschiedener Erkrankungen auftreten können. Im vergangenen Februar teilten die Angehörigen dann mit, dass der Schauspieler eine genauere Diagnose von frontotemporaler Demenz (FTD) erhalten habe. Bei der Krankheit werden Nervenzellen zunächst im Stirn- und Schläfenbereich des Gehirns (Fronto-Temporal-Lappen) abgebaut. Laut deutscher Alzheimer Gesellschaft macht sich das anfangs bei vielen Erkrankten dadurch bemerkbar, dass sie teilnahmslos wirkten, gereizt seien. Später komme es zur Beeinträchtigung des Gedächtnisses.