Prato – Bei schweren Unwettern mit heftigen Regenfällen sind in der mittelitalienischen Region Toskana mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen.
In der Nacht zum Freitag kam es in der bei Urlaubern beliebten Region zu teils schweren Überschwemmungen, nachdem extrem große Mengen Regen niedergegangen waren. „Noch nie hatten wir in so wenigen Minuten so viel Regen registriert“, meldete der Präsident der Toskana, Eugenio Giani. Besonders betroffen waren die Gemeinden Campi Bisenzio, Prato und Quarrata in der Provinz Prato. „In nur wenigen Stunden fielen 155 Millimeter Regen. Ein Ereignis, das es unseres Wissens nach seit mindestens zwei Jahrhunderten nicht mehr gegeben hat“, sagte Pratos Bürgermeister Matteo Biffoni. Das Unwetter verwandelte die Straßen in mehreren Dörfern in reißende Ströme aus Wasser und Schlamm. Das Gebiet unweit von Florenz gleicht aus der Luft gesehen einer Seenlandschaft. Ganze Straßenzüge und Felder sind überschwemmt.
Präsident Giani rief am frühen Freitagmorgen den Notstand für die Region aus. In einigen Gegenden waren die Ströme des Wassers so gewaltig, dass auch Krankenhäuser überschwemmt wurden.