München – Kinderärzte sind zunehmend besorgt über den Bewegungsmangel von Kindern und Jugendlichen.
Besonders Heranwachsende erreichten mit zunehmendem Alter immer seltener die von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlene Aktivitätsdauer von mindestens einer Stunde täglich, erklärte der Vorsitzende der Stiftung Kindergesundheit, Berthold Koletzko, mit Verweis auf aktuelle Zahlen der Stiftung gestern in München. „Mädchen bewegen sich dabei noch weniger als Jungen.“ Demnach können unter den Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren nur noch 7,5 Prozent der Mädchen und 16,0 Prozent der Jungen ausreichend Bewegung in ihren Alltag integrieren. Dadurch steige laut Koletzko die Wahrscheinlichkeit, dass junge Menschen „später ein erhöhtes Risiko für Krankheiten wie koronare Herzerkrankungen, Diabetes und Krebs tragen“.