Spenden auf Niedrigstniveau

von Redaktion

Berlin – Die Zahl der Geldspender ist in den ersten drei Quartalen 2023 einer Erhebung zufolge so niedrig wie lange nicht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage im Auftrag des Deutschen Spendenrates, die am Montag in Berlin vorgestellt wurde und seit 2005 durchgeführt wird. Seitdem habe es noch nie so wenige Spender gegeben wie dieses Jahr. Rund 14 Millionen Privatleute ab 10 Jahren unterstützten gemeinnützige Organisationen, Hilfs- sowie Wohltätigkeitsorganisationen und Kirchen. Vergangenes Jahr waren es im gleichen Zeitraum noch rund zwei Millionen Spenderinnen und Spender mehr gewesen. Der deutliche Rückgang sei „besorgniserregend“, sagte Martin Wulff, Geschäftsführer des Deutschen Spendenrats laut Mitteilung. Auch beim Spendenvolumen gab es einen Rückgang. Zwischen Januar und September kamen rund 3,2 Milliarden Euro zusammen. Das sind rund 600 Millionen Euro weniger als im Vorjahreszeitraum (rund 3,8 Milliarden Euro). Die Einnahmen sind der Auswertung zufolge vor allem in der Not- und Katastrophenhilfe zurückgegangen. Dieser Effekt lasse sich nach Katastrophenjahren häufiger beobachten, hieß es.

Artikel 1 von 11