Harvad-Präsidentin geht

von Redaktion

Antisemitismus: Gay räumt ihren Posten

Washington – Angesichts massiver Kritik an ihrer Haltung zu Antisemitismus auf dem Campus hat die Präsidentin der US-Elite-Universität Harvard ihren Rücktritt eingereicht. „Schweren Herzens“ lege sie ihr Amt nieder, erklärte Claudine Gay am Dienstag. In ihrem Rücktrittsschreiben erklärte Gay, sie habe persönliche Drohungen erhalten und sei zum Ziel „rassistischer Feindseligkeit“ geworden.

Mitte Dezember hatte Gay einen Rücktritt noch abgewendet, nachdem sich die Hochschulführung hinter sie gestellt hatte. Zuvor war die erste afroamerikanische Präsidentin Harvards bei einer Kongressanhörung zum Thema Antisemitismus befragt worden. Dabei antwortete sie auf die Frage, ob Studenten, die auf dem Campus zum „Völkermord an Juden“ aufrufen, gegen die Verhaltensregeln verstoßen: „Es hängt vom Kontext ab.“ Zudem sah sich die 53-Jährige mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert.

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