MENSCHEN

von Redaktion

Schock für einen Studenten aus Guinea: Mamadou Safayou Barry erhielt einen Videoanruf von Hollywood-Star Will Smith, weil er für einen Studienplatz 4000 Kilometer durch Afrika geradelt war. Smith sagte, er sei „tief bewegt“ von der Geschichte des 25-Jährigen und schenkte ihm ein neues Fahrrad, einen Laptop und Gutscheine für Flugtickets für ihn und seine Familie, berichtete Barry der BBC. „Ich möchte, dass die Welt deine Geschichte hört“, sagte der Kino-Star. Im Mai 2023 startete Barry von seiner Heimat im westafrikanischen Guinea in Richtung Ägyptens Al-Azhar-Universität in der Hoffnung auf einen Studienplatz. Der Familienvater hatte kein Geld für ein Flugticket, also radelte er vier Monate lang durch Mali, Burkina Faso, Togo, Benin, Niger und Tschad. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wird auf der „Anklagebank“ des Narrengerichts in Stockach (Kreis Konstanz) sitzen. Das teilte Narrenrichter Jürgen Koterzyna am Samstagabend mit. Das mehr als 600 Jahre alte „Hohe Grobgünstige Narrengericht zu Stocken“ gehört zu den Höhepunkten der schwäbisch-alemannischen Fastnacht. Auf der „Anklagebank“ der Institution saßen bereits Franz Josef Strauß (CSU), Angela Merkel (CDU) und Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU). Zuletzt musste sich FDP-Politiker Wolfgang Kubicki als Beklagter verantworten. Der „Prozess“ findet immer am „Schmotzigen Dunschtig“ statt, also dem Donnerstag (8. Februar) vor Rosenmontag. Obwohl der 61-Jährige seit vielen Jahren weder Fleisch noch Salz zu sich nehme, sei Lauterbach ein Genussmensch, hieß es in der Pressemitteilung. Der frühere Fußball-Nationalspieler Gerald Asamoah erlebt nach wie vor Alltagsrassismus. „Wir saßen mit einigen Jugendspielern von Schalke zusammen, und einer der Jungs, ein Schwarzer, wurde gefragt: Wo kommst du her?“, erzählte der 45-Jährige im Interview des Redaktionsnetzwerks Deutschland. „Und er sagte: Bochumer Straße. Dann kam sofort die Nachfrage: Nein, wo kommst du richtig her? Der Junge hat das gar nicht kapiert.“ Der frühere Bundesliga-Profi, der sich seit Jahren stark im Kampf gegen Rassismus engagiert, appelliert, das Problem immer wieder zu thematisieren „Die Einstellung mancher 60- oder 70-Jähriger wird man vielleicht nicht mehr ändern, aber wichtig sind die jungen Leute, die müssen wir erreichen. Das Problem ist, dass häufig erst agiert wird, wenn etwas passiert“, sagte Asamoah.

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