London – Die britische Regierung greift durch: Drei tödliche Hundeattacken jährlich wurden zwischen 2001 und 2021 in Großbritannien registriert. Seitdem waren es 23 in zwei Jahren. Und hinter den meisten Fällen stecken sog. XL-Bullys, ein Mischling, der auf eine Pitbull-Terrier-Art zurückgeht. Nun hat London die bisher nicht klassifizierten Hunde als eigene Rasse anerkannt – um sie umgehend zu verbieten. Seit gestern dürfen XL-Bullys nur noch unter scharfen Auflagen gehalten werden. Für eine Ausnahmegenehmigung ist zwingend nötig, dass der Hund bis Ende Juni kastriert ist. Bei Welpen bis zu einem Jahr ist Zeit bis Ende 2024. Die Halter benötigen eine Haftpflichtversicherung, die Tiere müssen einen Mikrochip tragen. Hundebesitzern droht bei einer Attacke ihrer Tiere lange Haft bis zu 14 Jahre. Auch in Deutschland gibt es Fälle: Ende Januar starb ein Mann bei Hamburg, nachdem er von seinem XL-Bully angegriffen worden war.