Vertraut Charles dem falschen Arzt?

von Redaktion

London – Mit der Krebserkrankung von König Charles III. rückt nun auch sein Leibarzt Michael Dixon ins Rampenlicht, der in der Vergangenheit bereits viel Kritik einstecken musste.

Viele Briten fragen sich, ob er der Richtige ist, um die Verantwortung für die Gesundheit des Königs zu tragen. Auch angesehene Wissenschaftler und Ärzte reagierten entsetzt, als 2023 bekannt wurde, dass der König den Homöopathie-Befürworter und Kräuter-Experten Dixon nach dem Tod der Queen zum Leiter des königlich-medizinischen Haushalts gemacht hatte. Mit der Ernennung übertrug Charles Dixon die medizinische Gesamtverantwortung für die königliche Familie.

Der Buckingham Palace verteidigte damals Dixons Ernennung mit den Worten: „Seine Position ist, dass ergänzende Therapien neben konventionellen Behandlungen eingesetzt werden können, vorausgesetzt, sie sind sicher, angemessen und evidenzbasiert.“ Wie der „Guardian“ berichtete, hatte er„einmal einen christlichen Heiler in seine Praxis eingeladen, um chronisch kranke Patienten zu behandeln“. Zudem ist Dixon überzeugt von Behandlungen wie Aromatherapie und Reflexzonenmassage. Er hat sich laut „Daily Mail“ sogar dafür starkgemacht, dass derartige Behandlungsmethoden auch vom staatlichen Gesundheitssystem des Vereinigten Königreich (kurz: NHS) angeboten werden. Dieses zahlt aber bereits seit 2017 nicht mehr für homöopathische Mittel. König Charles selbst ist großer Befürworter der Alternativen, wurde 2019 sogar zum Schirmherr der „Londoner Fakultät für Homöopathie“ ernannt.

Prinz William hat sich bei einer Wohltätigkeitsgala für die Genesungswünsche für seinen an Krebs erkrankten Vater bedankt. „Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um mich für die freundlichen Botschaften zu bedanken, die Catherine und mein Vater vor allem in den vergangenen Tagen erhalten haben. Das bedeutet uns allen sehr viel.“

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