Geiselnahme im Schweizer Zug: Täter erschossen

von Redaktion

Yverdon – 15 Menschen sind in der Schweiz in einem Zug stundenlang von einem Geiselnehmer mit Messer und Axt bedroht worden. Die Polizei konnte alle unverletzt befreien. Der Geiselnehmer wurde erschossen, wie die Polizei in der Nacht zu Freitag in Yverdon-les-Bains im Kanton Waadt in der Westschweiz berichtete.

Der Mann hatte die 14 Passagiere und den Fahrer des Triebfahrzeugs fast vier Stunden in seiner Gewalt. Er habe einige von ihnen gefesselt. Spezialkräfte der Polizei nutzten einen Moment, als der 32-Jährige sich von den Geiseln entfernte, um einzugreifen. Sie warfen Sprengkörper zur Ablenkung und stürmten den Zug. Als der Mann auf einen Beamten losstürmte, habe dieser in Notwehr geschossen. Nach Polizeiangaben handelte es sich allem Anschein nach um einen 32 Jahre alten Asylbewerber aus dem Iran. Seine Identität muss nach Polizeiangaben noch zweifelsfrei geklärt werden. Auf der Plattform X tauchte ein Video auf, das den Geiselnehmer im Zug zeigen soll. Ein Mann spricht dort wirr und in gebrochenem Englisch und sagt, er wolle nach „Britannien“. Die Zeitung „Blick“ sprach mit einem der Passagiere. „Als ich den Mann sah und herumschreien hörte, dachte ich zunächst, er sei ein Betrunkener oder einer, der unter Drogen steht“, berichtete der 20-Jährige.

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