Maddie-Verdächtiger schweigt

von Redaktion

Braunschweig – Er bleibt bei seinem Schweigen: Im Prozess wegen fünf Sexualstraftaten will sich Christian B. nicht zu den Vorwürfen gegen ihn äußern. „Der Angeklagte macht von seinem Schweigerecht Gebrauch“, kündigte sein Verteidiger Friedrich Fülscher am Freitag im Landgericht Braunschweig an. Sein Mandant werde nach dem Verfahren von den angeklagten Taten freizusprechen sein, sagte Fülscher in einem Eingangsstatement, das der Verteidigung für besonders umfangreiche Verhandlungen zusteht. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft Braunschweig die Vorwürfe gegen den Deutschen in knapp 30 Minuten vorgetragen. Dem mehrmals verurteilten Sexualstraftäter werden drei schwere Vergewaltigungen und sexueller Missbrauch von Kindern in zwei Fällen in Portugal vorgeworfen.

Im Fokus steht der gebürtige Würzburger seit dem Sommer 2020 vor allem aus dem Grund, weil er auch im Fall Maddie mordverdächtig ist. Der Fall der vermissten, damals drei Jahre alten Britin Madeleine McCann sorgte weltweit für Entsetzen, ist aber nicht Gegenstand des aktuellen Prozesses in Braunschweig.

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