Hamburg – Nach der Corona-Krise ist ein problematischer Gebrauch digitaler Medien bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland laut einer Studie weiterhin verbreitet. Knapp ein Viertel der 10- bis 17-Jährigen (24,5 Prozent) nutzt Soziale Medien wie Messenger- und Videodienste riskant viel, wie die Untersuchung der Krankenkasse DAK-Gesundheit und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) ergab. Hochgerechnet seien es 1,3 Millionen Kinder und damit dreimal so viele wie im Vor-Corona-Jahr 2019. Bei einer Befragung im Jahr 2022 war der Anteil deutlich auf 22,2 Prozent gesprungen und legte nun weiter zu.
Eine Nutzung mit Suchtkriterien haben aktuell hochgerechnet 360 000 Kinder und Jugendliche, wie aus Studiendaten hervorgeht. Der Anteil sank auf 6,1 Prozent nach 6,7 Prozent bei der Befragung 2022 – ist damit aber fast doppelt so groß wie 2019.