Polizei schießt verdächtige Frau nieder

von Redaktion

Aachen – Die Polizei in Aachen hat in der Nacht auf Dienstag einen mehrstündigen Großeinsatz in einem Krankenhaus mit einem Notzugriff beendet. Eine 65-jährige Frau hatte das Luisenhospital mit einer Waffe und einem möglichen Sprengstoffgürtel, die sich erst später als Schreckschusswaffe und Attrappe herausstellten, betreten (wir berichteten). Nachdem ein Mitarbeiter ihr die Waffe habe abnehmen können, habe die Frau aus einem Patientenzimmer heraus einen pyrotechnischen Gegenstand auf den Gang geworfen. Später betrat sie den Gang und bewegte sich trotz Warnung auf die Einsatzkräfte zu. Da die Frau nicht re-agiert habe, hätten die Beamten geschossen, um die Gefahrenlage zu beenden, so die Polizei. Die 65-Jährige habe durch die Schüsse schwere Verletzungen erlitten und werde medizinisch versorgt.

In einem Strafverfahren werde sie sich wegen eines versuchten Tötungsdelikts verantworten müssen, hieß es. Die Ermittler gingen davon aus, dass die 65-jährige Frau aus Eschweiler das Krankenhaus mit Suizidabsichten betreten hatte. Zuvor hatte sie offenbar ihre Wohnung angezündet und einen Brief hinterlassen.

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