Santa Fe – Nach dem tödlichen Schuss von Hollywoodstar Alec Baldwin auf eine Kamerafrau beim Dreh des Westerns „Rust“ ist die Waffenmeisterin der fahrlässigen Tötung für schuldig befunden worden. Hannah Gutierrez-Reed droht eine Haftstrafe von bis zu 18 Monaten, das genaue Strafmaß wird erst im April festgelegt. „Dies ist kein Fall, in dem Gutierrez-Reed einen Fehler gemacht hat, der darin bestand, versehentlich eine scharfe Patrone in die Waffe zu stecken“, so Staatsanwältin Kari Morrissey. Vielmehr gehe es um „ständige Sicherheitsmängel“, die zum Tod eines Menschen und beinahe zum Tod eines weiteren geführt hätten. Bei Dreharbeiten in New Mexico war die Kamerafrau Halyna Hutchins im Oktober 2021 von einer scharfen Kugel aus einem Colt tödlich getroffen worden, den Baldwin für eine Szene in der Hand hielt. Der Regisseur Joel Souza wurde durch dieselbe Kugel verletzt. Laut Ermittlern lagen am Tatort auf dem Requisitentisch echte Patronen zwischen Filmmunition. Morrissey: „Das war wie beim russischen Roulette“.