Der Druck auf Prinzessin Kate wächst

von Redaktion

Nach dem Skandal um ein bearbeitetes Foto gibt es Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Royals

London – Vermutlich haben sich seit der Mondlandung nicht mehr so viele Verschwörungstheorien um die Authentizität eines Bildes gerankt wie zuletzt um das Muttertagsmotiv aus dem britischen Königshaus. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass „Amateurfotografin“ Kate die digitale Bearbeitung des Familienfotos wie berichtet einräumte. Die Haltung des Palastes, das Originalbild nicht zu veröffentlichen, befeuert die Spekulationen um Kates Gesundheit erst recht.

Die royale Patientin befinde sich nach ihrer schweren Bauchoperation im Januar auf dem Weg der Besserung, lässt der Palast beharrlich verlauten. Um das öffentliche Vertrauen in die Glaubwürdigkeit des Königshauses könnte es hingegen nicht schlechter stehen. Das digital bearbeitete Bild der Thronfolger-Familie ist der größte PR-Fauxpas der Royals seit Jahren. Nicht weniger als 16 Auffälligkeiten wollen Experten auf dem Bild entdeckt haben, namhafte Agenturen zogen es kurz nach der Veröffentlichung am Sonntag zurück.

Entsprechend rauscht es im britischen Blätterwald. Die Prinzessin von Wales wolle den Streit um das manipulierte Muttertagsfoto hinter sich lassen, berichtete gestern die Onlineausgabe der „Daily Mail“ unter Berufung auf Palast-Insider. Mehr denn je brauche sie nun Ruhe, um sich auf ihre Genesung zu konzentrieren. Gegenüber der Zeitung „The Telegraph“ erklärte eine Quelle, dass der Eklat um das Foto sehr an der 42-Jährigen nage. Die Prinzessin würde sich „schrecklich“ fühlen. Kate stehe ab sofort „unter enormem Druck“, wenn sie in der Öffentlichkeit gesehen werde, so Royal-Kommentatorin Jennie Bond (73) gegenüber dem Sender GB News. Jedenfalls habe die Prinzessin „nicht besonders glücklich ausgesehen“, als sie am Montag kurz nach ihrer öffentlichen Entschuldigung an der Seite ihres Mannes im Auto fotografiert wurde. Prinz William war auf dem Weg zu einem Gottesdienst. Kates plötzliche Anwesenheit in der royalen Limousine wurde mit einem „privaten Termin“ in London begründet. Der britische PR-Experte Richard Fitzwilliams kommentierte den überraschenden Auftritt in der „Daily Mail“: „Ihr Auftauchen ist eine Kurzschlussreaktion und entspricht nicht dem, was Royals haben müssen, nämlich Würde.“ Das Image der Königsfamilie stehe auf dem Spiel. „Ihre derzeitige PR-Handhabung ist potenziell gefährlich.“ Kates Kritiker hauen mit Wucht in dieselbe Kerbe – allen voran US-Autor Omid Scobie, der als Sprachrohr der US-Aussteiger Prinz Harry und Meghan gilt. Es sei kein Einzelfall, dass Fotos bekannter Persönlichkeiten bearbeitet werden, erklärte Scobie. „Aber angesichts der langen Geschichte des Palastes, der lügt, vertuscht und sogar Erklärungen im Namen von Familienmitgliedern ohne deren Erlaubnis herausgibt, wird es für die Öffentlichkeit immer schwieriger, einem Wort (und jetzt auch einem Foto) zu glauben, das er verbreitet.“ Graham Smith von der Monarchie-kritischen Organisation Republic bilanzierte: „Es ist ganz einfach. Benutzt nicht ihre eigenen Fotos. Sie sind Öffentlichkeitsarbeit, keine Nachrichten.“

Derweil mahnt Jennie Bond: „Wir laufen Gefahr, eine Frau zu schikanieren, die versucht, sich von einer sehr schweren Operation zu erholen. Ich denke daran, wie sie sich gefühlt haben muss. Absolut miserabel.“ S. SCHWINDE

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