Finger weg vom Pin 1234. © Karmann/dpa
Los Angeles – Wie hoch ist das Risiko, dass Hacker den PIN-Code ihrer Kredit- oder Bankkarte knacken oder sich Zutritt in ihren Computer oder gar Onlinebanking verschaffen können? Das kann man errechnen! Denn es kommt darauf an, wie häufig die vierstelligen Zahlenkombinationen auch von anderen verwendet werden. Eine neue Cybersicherheits-Studie enthüllt jetzt, welche fünf Kombis sie lieber unbedingt vermeiden sollten – und welche am sichersten sind – oder besser: waren.
Der Cybersecurity-Experte Jake Moore hatte für die Webseite „Information is Beautiful“ vierstellige Geheim-Codes, die als PIN oder Passwort genutzt werden können, analysiert, die durch Datenklau-Aktionen öffentlich wurden. Nicht überraschend: Der am meisten verwendete PIN-Code ist „1234“, gefolgt von „1111“ und „0000“. Auch sollte man seinen Code unbedingt ändern, wenn er „1212“ oder „7777“ lautet.
Laut Moore hatten sich viele für Nummern entschieden, die leicht für Fremde zu erraten waren: wie Geburtsdatum oder Hochzeitstag. Moore: „Viele können sich ihre Geheimnummer nicht merken und entscheiden sich für etwas, was sie bereits kennen.“ Nach seiner Analyse können gute Hacker ein Drittel aller vierstelligen Passcodes in 61 Rateversuchen knacken. Gibt man ihnen 426 Chancen dazu, bekommen sie Zugang zu 50 Prozent der Konten. Doch selbst wenn Hacker nur fünf Versuche haben, steht die Wahrscheinlich bei 20 Prozent, dass sie sich illegal Zutritt zum geschützten Account verschaffen können.
Laut Moore wurden dagegen die Zahlenkombinationen „8557“, „8438“, „9539“, „7063“ und „6827“ am seltensten benutzt und waren somit auch am sichersten. Sein Tipp: „Die Kombinationen regelmäßig wechseln und keine persönlichen Daten nehmen.“
CTH