Auch den eigenen Vierbeiner kann man mit zur Yoga-Stunde nehmen. © Henadz Zhinkov/dpa
Yoga ist eine uralte körperliche, geistige und spirituelle Praxis mit Ursprung in Indien. © ADHIKARY/EPA
2014 führten die Vereinten Nationen den Internationalen Yogatag ein. Seitdem wird die Sportart weltweit am 21. Juni gefeiert. © Thomas Warnack/dpa
Berlin – Wenige Sportarten haben einen offiziellen Gedenktag der Vereinten Nationen: Neben Fußball und Radfahren ist das Yoga. Seit 2014 wird dieser jedes Jahr am 21. Juni zur Sommer-Sonnenwende gefeiert.
Das Wort „Yoga“ stammt aus der alt-indischen Sprache Sanskrit und bedeutet laut Vereinten Nationen „verbinden“ oder „vereinigen“. Die uralte körperliche, geistige und spirituelle Praxis mit Ursprung in Indien symbolisiert die Vereinigung von Körper und Bewusstsein. Heute werden verschiedenste Yoga-Formen praktiziert. Darunter gibt es echte Exoten:
Stand-up-Paddling-Yoga
Auf Deutschlands Gewässern ist das inzwischen kein ungewöhnlicher Anblick mehr: Menschen verrenken sich auf aufblasbaren Brettern. Die Kombination aus Stand-up-Paddling (SUP) und Yoga verspricht intensives Ganzkörpertraining, verbunden mit der entspannenden Wirkung des Wassers. Den weltweit größten SUP-Yoga-Kurs mit 305 Teilnehmern gab es laut Guinness-Buch der Rekorde im September 2022 in Überlingen am Bodensee.
Hunde-Yoga
Zusammen mit dem eigenen Vierbeiner die Stellung herabschauender Hund zur Kräftigung von Armen und Beinen üben? Kein Problem beim Doga. Die Wortschöpfung steht für „dog“ (englisch für Hund) und „Yoga“. Neben der Entspannung dienen die Übungen auch einer engeren Bindung zum Tier. Spezialisierte Yoga-Studios haben Angebote für einzelne Mensch-Hund-Paare, aber auch für Gruppen.
Ziegen-Yoga
Was kläffende Vierbeiner können, das liegt den meckernden Kollegen genauso. Wenn Ziegen beim Yoga dabei sind, muss man allerdings ein Knabbern an Haaren und Zehen gelassen hinnehmen. Vielleicht springt auch eine mal auf den Rücken oder lässt ihr Geschäft auf der Matte landen. Während der Übungen die Tiere zu streicheln, soll beruhigen und entspannen.
Massen-Yoga
Mitten im Trubel des New Yorker Times Square versammeln sich jährlich zum Welt-Yoga-Tag Tausende zu gemeinsamen Übungen. Von morgens bis abends gibt es öffentliche Yoga-Stunden mit Übersetzung in Gebärdensprache. Der Rekord für die weltweit größte Yoga-Stunde wurde allerdings vergangenen Sommer im Mutterland aufgestellt: Fast 150 000 Menschen nahmen im indischen Bundesstaat Gujarat teil.
Lach-Yoga
Zugegeben: Zunächst kann es für Außenstehende etwas irritierend wirken, wenn eine Gruppe von Menschen ohne ersichtlichen Flachs oder Scherz plötzlich losprustet. Doch bei dieser Yoga-Variante geht es nicht ums Zwerchfell, sondern die innere Einstellung. Denn Lachen tut gut. Und wer viel lacht, steigert das seelische und körperliche Wohlbefinden.
Nackt-Yoga
Beim Nackt-Yoga lernt man den eigenen Körper vielleicht am besten kennen. Für manche mag eine solche Yoga-Stunde in der Gruppe zunächst eine Herausforderung darstellen. Erotik und Sexualität sollten aber in der Regel keine Rolle spielen. Zudem sieht man nackt gleich, wenn kleine Fettpolster verschwinden.