Der „King of Pop“ bleibt unvergessen

von Redaktion

Auch 15 Jahre nach seinem Tod lebt Michael Jacksons Vermächtnis noch weiter

Der Musiker war für sein exzentrisches Auftreten bekannt.

Heute vor 15 Jahren starb Ausnahmekünstler Michael Jackson. © STR/AFP, Nietfeld/dpa

Jackson war einer der schillerndsten Popstars aller Zeiten. Er starb im Alter von 50 Jahren an einer Überdosis des Narkosemittels Propofol. © Achim Scheidemann/dpa

Los Angeles/München – Die Welt hielt den Atem an: Ein Notruf aus der Villa von Michael Jackson im edlen Wohnviertel Holmby Hills, gelegen zwischen Bel Air und Beverly Hills. Mit Krankenwagen ins Hospital. Es war der 25. Juni 2009, in Deutschland später Abend, als die Celebrity-Website „TMZ“ Alarm schlug.

Wenig später dann der Schock: US-Medien meldeten unter Berufung auf Gerichtsmediziner in Los Angeles, dass der „King of Pop“ gestorben ist. Um 23.26 Uhr (MESZ, 14.26 Uhr Ortszeit) wurde er offiziell für tot erklärt. Jackson, einer der schillerndsten Stars überhaupt, starb nur wenige Tage vor einem geplanten Konzert-Comeback an einer Überdosis des Narkosemittels Propofol. Er wurde 50 Jahre alt. Weltweit brach Trauer aus.

Tochter Paris Jackson (26) erinnerte kürzlich am amerikanischen Vatertag (dritter Sonntag im Juni) an den Popstar. In einer Instagram-Story postete die Sängerin alte Familienfotos. Jackson hatte zwei Kinder mit Debbie Rowe (65): Tochter Paris und Sohn Prince Jackson (27). Sohn Bigi Jackson (22), früher als Blanket bekannt, wurde 2002 von einer Leihmutter ausgetragen. Seinen Kindern und seiner Mutter Katherine (94) hinterließ der Sänger ein Millionenvermögen.

Bei einem seltenen, gemeinsamen Auftritt wohnten die drei Geschwister Ende März in London der Premiere des Musicals „MJ: The Musical“ bei. Die große Bühnenproduktion „MJ“, die Jacksons Leben kurz vor dem Beginn seiner „Dangerous“-Welttournee im Jahr 1992 beleuchtet, startete 2022 am New Yorker Broadway. Ab Dezember soll „MJ – Das Michael Jackson Musical“ im Hamburger Stage-Theater an der Elbe aufgeführt werden.

Auch lange nach seinem Tod wird mit Jacksons Musik noch kräftig Geld gemacht. Häufig führt er als „Spitzenverdiener“ unter den gestorbenen Stars die jährliche Liste des US-Wirtschaftsmagazin „Forbes“ an. „Forbes“ schätzte zuletzt die Jahreseinnahmen für Jacksons Erben auf 115 Millionen Dollar, dank des Hit-Musicals in New York und einer weiteren Show über Jackson in Las Vegas.

Mit dem Biopic „Michael“ dürfte bald noch mehr Geld in die Kassen fließen. Der Film über das Leben des Sängers unter der Regie von Antoine Fuqua („Training Day“) soll im April 2025 in die Kinos kommen. Hauptdarsteller ist Jacksons Neffe Jaafar Jackson (27), der seinem Onkel verblüffend ähnelt.

Jacksons exzentrischer Lebensstil und Missbrauchsvorwürfe kratzten an seinem Image. Beschuldigungen eines Teenagers wegen sexueller Übergriffe führten 2005 zu einem „Jahrhundertprozess“, der mit einem für Jackson triumphalen Freispruch in allen Anklagepunkten endete. In der Doku „Leaving Neverland“ (2019) wurden noch einmal Vorwürfe des Missbrauchs minderjähriger Jungen gegen Jackson aufgearbeitet.

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