Schutt-Alarm

von Redaktion

Häuser sind derzeit nicht bedroht. © Ehrenzeller/dpa

Brienz – Gut ein Jahr nach einer gewaltigen Gerölllawine droht dem Schweizer Dorf Brienz in Graubünden erneut ein Schuttstrom. „Ergiebige Niederschläge haben starke Beschleunigung im oberen Schuttkegel ausgelöst“, schrieb die Gemeinde Albula am Freitag auf X. „Spontane Rutschungen bis in die Wiesen hinter dem Dorf sind möglich.“ Das Dorf selbst sei aber nicht in Gefahr, betonte die Gemeinde.

Im vergangenen Jahr hatte die Gemeinde in Erwartung einer Rutschung das Dorf vorsichtshalber geräumt. Mehrere Dutzend Einwohner mussten ihre Häuser im Mai 2023 verlassen. Im Juni donnerte dann über Nacht tatsächlich ein gewaltiger Schuttstrom den Berg hinunter und verfehlte das alte Schulhaus nur um wenige Meter. Geröll und Schutt verschütteten Wiesen und eine Straße teils meterhoch. Brienz liegt bei Davos auf einer Höhe von rund 1150 Metern.

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