Kabul – In der ostafghanischen Provinz Nangahar sind bei einem Unwetter mit schweren Regenfällen mindestens 47 Menschen ums Leben gekommen. Rund 350 wurden verletzt, wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums mitteilte. Die Opferzahlen könnten noch steigen. Auch die Provinzhauptstadt Dschalalabad ist nach Angaben von Behörden betroffen. Laut dem afghanischen Sender Tolonews wurden die Verwundeten in ein Krankenhaus eingeliefert.
Ein Video, das der Sprecher der Polizei in Kabul auf der Onlineplattform X teilte, zeigt eine überflutete Ortschaft und heftige Windböen. Laut Behörden ist in mindestens einem betroffenen Gebiet ein Großteil der Häuser zerstört, eine genaue Zahl nennen sie bisher jedoch nicht. Rund 60 Strommasten habe der Sturm umgeworfen. Im Distrikt Surkhrud sei eine ganze Großfamilie durch ein einstürzendes Dach ums Leben gekommen. Erst im Mai dieses Jahres sind bei schweren Fluten in Afghanistan rund 350 Menschen gestorben. Laut Unicef wurden außerdem fast 8000 Häuser zerstört.