Axtwerfen ist neuer Trendsport

von Redaktion

In Köln hat eine Axtwurf-Bar eröffnet. © Oliver Berg/dpa

Köln – Escape-Rooms, Schwarzlicht-Minigolf, Trampolin-Springen – in deutschen Städten gibt es immer mal wieder neue Freizeittrends. Einer der jüngeren sind Axtwurf-Bars. Ja, richtig gelesen: Bars, in denen nicht mehr gemütlich zwischen zwei Pils mit winzigen Dartpfeilen auf kleine Scheiben gezirkelt wird. Sondern mit ganzen Äxten auf radartige Baumstamm-Platten. Es gibt mehrere Anbieter, eines ist das Unternehmen WoodCutter, das in diesen Tagen seinen nächsten Standort in Köln eröffnet.

„Das Axtwerfen ist von den Wikingern über Kanada nach Europa und auch nach Deutschland gekommen“, erklärt WoodCutters Deutschland-Geschäftsführer Martin Dencker. In diesem konkreten Fall bis in das Erdgeschoss eines großen Hotels, in dem sich die neue Bar befindet.

Die USA und Kanada sind schon länger im Axtwurf-Fieber. Beide sind auch klassische Holzfäller-Nationen, mag man meinen. Kann so ein Spaß auch in Deutschland funktionieren, einer Gesellschaft, die auf Impulskontrolle und Prüfplaketten Wert legt? Die Zielgruppe sei breit, erklärt Dencker. Junggesellenabschiede sind dabei, auch Geburtstage. Aber ein Axt-Abend sei auch ein guter Ort für ein Date. Mit Gewalt habe das alles nämlich nichts zu tun, tritt Dencker Vorurteilen entgegen. Gerade Frauen könnten gut Äxte werfen, weil es eben nicht mit Gewalt zu tun habe.

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