Protestcamp 3.0: erste Punks auf Sylt

von Redaktion

Die Punks protestieren gegen Kapitalismus. © Lea Albert/dpa

Westerland/Husum – Mit dem 9-Euro-Ticket hatte auf Sylt im Sommer 2022 alles begonnen. Jetzt gehen die Protestcamps auf der Urlaubsinsel in die dritte Runde.: Bepackt mit Rucksäcken, Isomatten, Zelten und Kaltgetränken, sind zwei Tage vor dem offiziellen Start die ersten Teilnehmer des Protestcamps auf Sylt angekommen. Am Montag beginnt hier das rund sechswöchige Camp der Gruppe „Aktion Sylt“. Es ist der dritte Sommer, in dem Punks aus ganz Deutschland hier ihre Zelte aufschlagen, auch um auf diese Weise Kritik am Kapitalismus auf der Insel der Reichen und Schönen zu üben. „Wir gehen von einem friedlichen Verlauf des Protestcamps aus. Die Gespräche zwischen der Sylter Polizei, dem Kreis Nordfriesland und unserer Ordnungsbehörde liefen und laufen sehr konstruktiv“, teilte Florian Korte, Sprecher der Gemeinde Sylt, mit. Das Ordnungsamt werde, wie in den vergangenen Jahren, kontrollieren, ob die Auflagen eingehalten werden.

Mit dem 9-Euro-Ticket waren 2022 erstmals ungezählte Punks aus ganz Deutschland auf die Nordsee-Insel gereist und hatten unter anderem mit ihrem Protestcamp bundesweit für Schlagzeilen gesorgt – aber auch für Unmut bei Syltern und Gästen.

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