Prozess nach Tod von Deutschem

von Redaktion

Kabokweni – Knapp zwei Jahre nach der brutalen Tötung eines Touristen aus dem hessischen Fulda in Südafrika hat nun der Prozess gegen drei Tatverdächtige begonnen. Die Männer im Alter zwischen 26 und 39 Jahren sind wegen des Verdachts des Mordes, versuchten Mordes, illegalen Besitzes von Waffen und Munition, Raubes sowie versuchten Raubes angeklagt. Ihre Anwälte plädierten zum Prozessauftakt auf nicht schuldig.

Die Angeklagten stehen in der kleinen Stadt Kabokweni im Nordosten des Landes, in der Nähe des Krüger-Nationalparks (Kruger National Park), vor Gericht. Während sich die Angeklagten ihr Recht zu Schweigen erbaten, verhörte Richter Brian Mashile einen Zeugen der Staatsanwaltschaft. Der Prozess soll bis zum 2. August laufen.

Am 3. Oktober 2022 sollen die drei Verdächtigen den 67-Jährigen und drei weitere Deutsche auf dem Weg zu einer Safari-Lodge im Krüger-Nationalpark überfallen haben. Als sich die Touristen kurz vor dem Numbi-Eingang zu dem berühmten Nationalpark weigerten, aus dem Auto zu steigen und die Türen verriegelten, eröffnete einer der Täter nach Polizeiangaben das Feuer auf den Fahrer. Der 67-Jährige starb.

Touristen fallen in Südafrika regelmäßig Gewaltverbrechern zum Opfer. Der jüngste Kriminalfall um einen deutschen Touristen ereignete sich diesen Februar: Ein 74-jähriger, der einen Anhalter in der Provinz Nordwest mitgenommen hatte, wurde ausgeraubt und ermordet. Wenige Wochen zuvor, im November und Dezember, waren in der gleichen Provinz zwei Reisebusse überfallen worden. In beiden Fällen wollten bewaffnete Täter die Passagiere ausrauben.

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