Italiens öffentlich-rechtlicher Fernsehsender Rai muss wegen Schleichwerbung bei einem Auftritt von Hollywood-Star John Travolta 206 000 Euro Geldstrafe bezahlen. Die nationale Medienaufsichtsbehörde begründete dies mit einem „gravierenden Verstoß“ zur besten Sendezeit während des diesjährigen Schlagerfestivals von Sanremo. Dabei waren die Turnschuhe des 70-Jährigen („Saturday Night Fever“, „Grease“, „Pulp Fiction“) immer wieder sehr auffällig in Szene gesetzt worden. Das Sanremo-Festival – benannt nach der gleichnamigen Stadt am Mittelmeer – gehört in Italien zu den größten Quotenbringern im Fernsehen. Immer wieder treten dabei auch prominente Stars aus dem Ausland auf. Travolta blieb vielen in diesem Jahr vor allem in Erinnerung, weil sich der Superstar der Disco-Ära der 70er am „Ententanz“ versuchte.
Der britische Prinz Harry (39) sieht in seinem juristischen Feldzug gegen die Boulevardpresse einen Grund für das Zerwürfnis mit seiner Familie. Das berichtete der „Guardian“ unter Berufung auf vorab verbreitete Auszüge einer Dokumentation des britischen Fernsehsenders ITV, die heute ausgestrahlt werden soll. Der jüngere Sohn von König Charles III. (75) ist davon überzeugt, dass er Opfer von Telefon-Hacking und anderen illegalen Methoden der Informationsbeschaffung wurde. In einem Prozess gegen den Verlag des „Mirror“ bekam er bereits Schadenersatz zugesprochen. Ähnliche Vorwürfe macht er auch anderen Boulevardblättern und zerrt sie vor Gericht. Darum geht es in der neuen Doku mit dem Titel „Tabloids on Trial“ für die sich der Prinz interviewen ließ. Mit seinem juristischen Feldzug brach Harry mit einer royalen Tradition, wonach sich die Mitglieder der Königsfamilie in Großbritannien nicht juristisch gegen selbst unlautere Methoden der Presse wehren. Wohl auch, um nicht als Zeugen vor Gericht erscheinen zu müssen. Die Devise heißt angeblich „Never complain, never explain“ („Niemals beschweren, niemals erklären.“) Harry setzte sich hingegen in den Zeugenstand.
Die Göttin des Pops will reinen Tisch machen. Cher überrascht jetzt mit der Ansage, dass sie ihr Privatleben schonungslos offenlegen wird. Die 78-Jährige bringt in vier Monaten ihre Memoiren auf den Markt. Und das in zwei Teilen, weil „ihr Leben zu intensiv für nur ein einziges Buch ist“. Herausgeber HarperCollins wirbt für das Enthüllungs-Werk in einer Presseerklärung: „Nach mehr als 70 Jahren Kampf, ihr Leben allein nach ihren Regeln zu leben, wird Cher uns die intimen Details ihrer wahren Geschichte offenlegen.“ Cher hatte bereits 2017 mit dem Schreiben begonnen. In der „The Tonight Show“ verriet sie Jimmy Fallon, dass sie es beim Schreiben selbst mit der Angst zu tun bekommen hatte.