Während die Spanier gegen den Massentourismus protestieren, wählt man auf der griechischen Bilderbuch-Insel Santorin ganz andere Wege: Man schickt die Einwohner in den Lockdown, damit mehr Platz für die Urlauber da ist. „Notfallmitteilung“, schrieb Bürgermeister Panos Kavallaris auf seiner Facebook-Seite. „Ein weiterer schwieriger Tag für unsere Stadt und unsere Insel. Mit der Ankunft von 17 000 Besuchern von Kreuzfahrtschiffen!“ Die Lösung? Lockdown. „Bitte reduzieren Sie Ihre Bewegungen!“, bat Kavallaris. Wenn die Touristenscharen über Santorin ziehen, sollten die Bewohnerinnen und Bewohner zu Hause bleiben. Der Aufruf von Kavallaris entfachte einen heftigen Aufschrei in Griechenland. Nur 15 Minuten später war der Post gelöscht.
OIKONOMOU/AFP