„Es wird alles gut“

von Redaktion

Heinz Hoenig meldet sich mit bewegender Video-Botschaft aus dem Krankenhaus

Heinz Hoenig in dem neuen Video aus dem Krankenhaus.

Schauspieler Heinz Hoenig und seine Frau Annika bei einer Premiere im November 2021. © Charisius/dpa

Berlin – Seine Fans sind schon lange in großer Sorge: Seit Monaten liegt Heinz Hoenig im Krankenhaus und wartet auf eine lebensnotwendige Operation. Nun meldet sich der Schauspieler erstmals persönlich per Videobotschaft bei seinen Fans und seinen Freunden. Er sei noch im Krankenhaus, aber alles werde „repariert“, versichert Hoenig.

„Hallo Fans, liebe Kollegen“, grüßt der 72-Jährige in dem Video aus seinem Berliner Krankenbett. Der Schauspieler ist sehr blass und deutlich schmaler geworden, die Stimme klingt dünn und das Luftholen fällt ihm sichtlich schwer. Aber er will Hoffnung verbreiten und Danke sagen: „Ich möchte mich gerade aufrichtig bei euch bedanken, die ihr mir so geholfen habt.“

Hoenig war im April wegen akuter Herzprobleme und einer bakteriellen Entzündung in ein Berliner Krankenhaus gebracht worden und lag nach Angaben seiner Frau Annika Kärsten-Hoenig (39) im künstlichen Koma. Kurz darauf wurde er zunächst erfolgreich an der Speiseröhre operiert. Eine Operation an der Hauptschlagader steht aber noch aus. Doch dafür muss Hoenig erst mal wieder zu Kräften kommen. Im Moment ist er für einen solchen Eingriff immer noch zu schwach.

Die Ärzte hätten ihm in Aussicht gestellt, dass er die nächste Zeit vor der anstehenden Operation zu Hause verbringen könnte, berichtete seine Frau in einem Interview. Darin hatte sie auch erzählt, dass Hoenig „nicht mehr oral beatmet“ werde, sondern selbstständig über ein Tracheostoma atmen könne. „Daran muss er sich gewöhnen.“ Auch mit dem Rollator könne er schon ein paar Meter laufen. Und sie berichtet von einer Schocksituation am 20. Juli. Als sie ins Krankenhaus kam, habe sie „ein Defibrillator-Pad auf seiner Brust entdeckt. Die Ärzte sagten mir dann, dass sie in der Nacht meinen Mann wiederbeleben mussten.“ Der Schreck saß tief.

Seine Frau war erst unlängst mit den beiden gemeinsamen Kindern aus Blankenburg im Harz nach Berlin gezogen, um näher bei ihm sein zu können. „Ich hab eine gute Frau, die sorgt sich, ich habe immer noch zwei kleine Kinder und zu denen will ich auch wieder. Es wird alles gut, will ich damit nur sagen. Ich bedanke mich bei euch, danke“, sagte Hoenig im Abschluss seiner Videobotschaft.

Zur Finanzierung von Hoenigs Krankenhausaufenthalt und der Operationen hatte Hoenigs Frau und das Management auf Gofundme zu Spenden aufgerufen, da der Schauspieler nicht krankenversichert ist. Knapp 180 000 Euro sind so bisher zusammengekommen. Das Spendenziel liegt bei 500 000 Euro. An der Aktion hatte es in den vergangenen Wochen auch immer wieder Kritik gegeben.

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