Frankfurt – Ein Nagetier hat große Teile der Stromversorgung am Frankfurter Flughafen über Stunden lahmgelegt. Der Siebenschläfer verursachte gegen 22.45 Uhr am Montagabend einen Kurzschluss in einem Umspannwerk für die Mittelspannung, wie das Energieunternehmen Syna berichtet.
In der Folge fiel der Strom aus und die Flughafenfeuerwehr rückte wegen des sich entwickelnden Rauchs an. Erst gegen 3.21 Uhr wurde das Netz nach Umschaltungen wieder mit Strom versorgt. Das Tier wurde tot neben dem angenagten Kabel gefunden.
Die Folgen für den Flugverkehr hielten sich dem Betreiber Fraport zufolge in engen Grenzen, weil sich der Kurzschluss kurz vor Beginn des Nachtflugverbots ereignete und rechtzeitig vor Wiederanlauf des Verkehrs behoben war. Im Tagesverlauf könne es noch zu Verspätungen und Flugausfällen kommen, sagt ein Sprecher. Geplant sind 1242 Flugbewegungen mit rund 189 000 erwarteten Fluggästen.