Erlangen – Das gemeinsame Kaffeekränzchen oder die Senioren-Sportgruppe: Soziale Bindungen können gerade im Alter lebenswichtig sein und die Ausbildung von Krankheiten verhindern. Ein interdisziplinäres Forschungsteam der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg berichtete am Dienstag über neue Erkenntnisse. Demnach sinkt die geistige Leistungsfähigkeit gesunder älterer Menschen, sobald sie sich aus dem gesellschaftlichen Leben zurückziehen.
„Sind die sozialen Bindungen beeinträchtigt, kann dies zu einem erhöhten Risiko für körperliche oder psychische Erkrankungen wie zum Beispiel Demenz, aber auch zu einer erhöhten Sterblichkeit führen“, sagte der Neurologe Peter Kolominsky-Rabas.
„In den Netzwerken älterer Menschen sind Familie und Freunde die beiden wichtigsten Komponenten“, so Lisa Laininger, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Versorgungsforschungsprojekt digiDEM Bayern.