Wasser auf dem Mars

von Redaktion

Eine Aufnahme des Planeten Mars. © Hubble/dpa

San Diego – Auf dem Mars enthalten die Gesteinsschichten in einer Tiefe von 10 bis 20 Kilometern so viel Wasser, dass es für einen ein bis zwei Kilometer tiefen Ozean auf dem gesamten Planeten reichen würde. Auf das unterirdische Wasserreservoir stieß ein Team um Vashan Wright von der University of California in San Diego bei der Auswertung von Daten der Marssonde „InSight“. Der Mars hat etwas mehr als den halben Erddurchmesser.

„Vor über drei Milliarden Jahren gab es große Mengen flüssigen Wassers auf der Oberfläche des Mars“, erläutern Wright und seine Kollegen in den „Proceedings“ der US-nationalen Akademie der Wissenschaften („PNAS“). Davon zeugen auf Aufnahmen von Marssonden zahlreiche Spuren von Flussläufen, Seen und einem großen Ozean. Wo dieses Wasser geblieben ist, nachdem der Mars seine Atmosphäre fast vollständig verloren hat, ist bislang unklar. Eine Vermutung: Ein großer Teil des Wassers könnte in den Untergrund abgesickert sein.

Für künftige Mars-Kolonisten wäre dieses Wasser allerdings kaum nutzbar – zum einen aufgrund der Tiefe und zum anderen, weil das Wasser in Poren und Rissen des Gesteins verborgen und schwer zu fördern ist. Bedeutsam wäre die Wasserschicht, weil dort Mikroben leben könnten.

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