Taylor Swift auf der Bühne in Gelsenkirchen. Der Superstar hat sich zu den Anschlagsplänen bisher nicht geäußert. © Preiss/dpa
Am Donnerstag spielte Taylor Swift ihr erstes Konzert in London – mit starker Polizeipräsenz. © Mok/dpa
Wien/London – Die Sicherheitsbehörden haben eine Woche nach der Absage von drei Taylor-Swift-Konzerten in Wien wegen befürchteter Terrorgefahr neue Erkenntnisse mitgeteilt. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) sagte zu den Ermittlungen, dass inzwischen fünf Personen identifiziert worden seien, die aus Sicht des Verfassungsschutzes zum Umfeld von beobachteten Gefährdern gehörten. Diese Personen sollten bei den Konzerten im Facility- und Cateringbereich im Einsatz sein, sagte der Innenminister. Bislang hat sich Taylor Swift selbst nicht zu den Vorkommnissen geäußert.
Nach dem Terroralarm wurden drei junge Männer festgenommen, von denen zwei im Verdacht stehen, mit Sprengstoff und Messern einen Anschlag auf die vor dem Stadion wartenden Fans des US-Stars geplant zu haben. Insgesamt seien 17 Mobiltelefone sichergestellt worden, so Karner. Das bedeute, dass umfangreiches Datenmaterial gesichtet werden müsse.
Die Hauptverdächtigen im Alter von 19 Jahren und sein 17 Jahre alter mutmaßlicher Komplize hatten einen Treueschwur auf die Terrormiliz Islamischer Staat geleistet. Der 19-Jährige hat sein ursprüngliches Geständnis nach Angaben einer Anwältin inzwischen widerrufen. Der Jüngere schweigt bisher. Am Donnerstag spielte Swift ihr erstes Konzert seit den Vorfällen in Wien – geschützt von viel Polizei. Die 34-Jährige soll an fünf Terminen in London auftreten.