Shepparton – In Australien muss ein Mann nach dem Tod von 71 Kängurus auf seinem Grundstück 80 000 Australische Dollar (48 000 Euro) Strafe zahlen. Ein Gericht in Shepparton nördlich von Melbourne hatte den 65-Jährigen schuldig gesprochen, für das Leiden und den Tod der Östlichen Grauen Riesenkängurus verantwortlich zu sein, wie örtliche Medien berichteten. Unter den toten Kängurus seien auch zwei Jungtiere gewesen. Weil die Känguru-Population mancherorts sehr hoch ist, vergeben Behörden Lizenzen, die es erlauben, die Tiere zu keulen. Dabei gelten strenge Auflagen – Tierquälerei ist strikt untersagt. Der Mann hatte eine solche Lizenz, gab er zu, Schützen angeheuert zu haben, die bei der Tötung unmenschliche Methoden angewendet hätten. Tierärzte stellten fest, dass die Tiere nicht sofort durch Schüsse starben, sondern qualvoll verendet waren.