Ein großer Tag für viele Paare – egal wie alt sie sind: die erste gemeinsame Wohnung. © Mauritius
Berlin – Für viele Paare ist es ein großer Schritt: die erste gemeinsame Wohnung. Aber es gibt auch Stolperfallen. Plötzlich können unterschiedliche Einrichtungsstile oder ein mangelndes Ordnungsempfinden auf einer Seite zu Streitigkeiten führen. Ein gemeinsames Zuhause kann aber auch für eine intensivere Verbindung und Glücksgefühle sorgen. Die Dating-App Parship hat in einer repräsentativen Studie untersucht, was Zusammenziehen mit der Liebe macht.
Die gute Nachricht vorweg: Die große Mehrheit der Paare (87 Prozent) durchfährt ein wohliges Gefühl bei dem Gedanken, nach Hause zu kommen und zu wissen, dass der Partne sie dort erwartet. Knapp 8 von 10 (79 Prozent) sind überzeugt, dass sich ihre Beziehung seit dem Zusammenzug sogar intensiviert und gefestigt hat. Allerdings birgt ein gemeinsames Zuhause auch Streitpotenzial: Mehr als jede:r vierte Liierte (27 Prozent) bestätigt häufigere Konflikte. Einige Faktoren: unterschiedliche Vorstellungen von Ordnung (42 Prozent) und das Gefühl, mehr im Haushalt zu tun als das Gegenüber (38 Prozent). Insbesondere Frauen wünschen sich eine fairere Verteilung der Haushaltsaufgaben (46 Prozent; vgl. Männer: 30 Prozent). Nahezu jede:r dritte Liierte (30 Prozent) wünscht sich außerdem mehr Zeit für sich allein. Übrigens beklagt nur jede:r fünfte (21 Prozent), dass der Partner zu viel Zeit im Bad verbringt (Frauen: 19 Prozent; Männer: 24 Prozent).
Der Prozess des Zusammenziehens beginnt meist mit der Wohnungssuche. Dabei sind die Aufgaben nicht immer gleich verteilt: So gibt jede:r fünfte Liierte, der:die mit dem Herzensmenschen zusammenlebt, an, bei der Recherche mehr Zeit aufgewendet zu haben als der:die Partner:in. In der Generation Z sagt das sogar jede:r dritte (33 Prozent). Weniger Differenzen gibt es hingegen bei der Einrichtung des gemeinsamen Heims. Die Mehrheit der Liierten (85 Prozent) bekräftigt, dass es keine Probleme bei der Einigung über das Mitbringen von Möbeln und Haushaltsgegenständen gab. Auch die Gestaltung der eigenen vier Wände stellt für die meisten Paare (78 Prozent) kein Hindernis dar, da sie angeben, einen ähnlichen Geschmack zu haben.
Knapp zwei Drittel der Liierten, die mit ihrem Partner zusammenleben (63 Prozent), bezeichnen ihren Alltag als sehr routiniert, wodurch wenig Zeit für gemeinsame Date-Nights bleibt. Ein Ritual pflegen aber die meisten: 67 Prozent gehen abends mit ihrem Schatz zeitgleich ins Bett. 4 von 10 (43 Prozent) freuen sich außerdem über mehr Sex in der gemeinsamen Wohnung. Das geht insbesondere den Männern (49 Prozent) und der Gen Z (53 Prozent) so.
Für die Studie hat Parship gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Innofact 1008 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren befragt.