Prinzessin Mette-Marit und ihr Sohn Marius. © Grott/dpa
Marius, der Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit, gilt als Enfant Terrible und hat offensichtlich ein Drogenproblem. © Privat
Oslo – Der 27-jährige Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit ist wegen des Verstoßes gegen ein Kontaktverbot festgenommen worden. Anfang September sei sie darüber informiert worden, dass Marius Borg Høiby mehrfach „ungewollten Kontakt“ mit dem Opfer eines Vorfalls von Anfang August aufgenommen habe, erklärte die Polizei am Samstag. Wegen der Gefahr einer Wiederholung sei er am Freitagabend erneut festgenommen worden. Mittlerweile lägen Vorwürfe gegen Høiby von weiteren Personen vor.
Mette-Marits Sohn aus einer Beziehung vor ihrer Heirat mit Kronprinz Haakon war am 4. August in Oslo festgenommen worden und am darauffolgenden Tag wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden. Nach Angaben der Polizei wurden ihm Körperverletzung und Sachbeschädigung vorgeworfen. Das Opfer war demnach eine Frau, die in einer Beziehung zu Høiby stand. Die Behörden hatten nach eigenen Angaben „keine Informationen, dass das Opfer schwere Verletzungen erlitten hat“.
In einer Erklärung räumte Høiby später ein, seine Freundin körperlich angegriffen und verletzt zu haben. „Nach einem Streit habe ich unter dem Einfluss von Alkohol und Kokain Körperverletzung begangen und Gegenstände in einer Wohnung zerstört“, hieß es. Sein Anwalt bestätigte, Høiby bekenne sich schuldig.
Die neuen Vorwürfe von häuslicher Gewalt gegen zwei weitere Frauen und Drohungen gegen eine andere Person weise sein Mandat aber zurück, sagte Anwalt Oyvind Bratlien. „In meinen 17 Jahren als Strafverteidiger habe ich noch nie von einer Festnahme aufgrund einer derart fadenscheinigen faktischen und rechtlichen Grundlage gehört oder erlebt“, sagte Bratlien dem Sender NRK.
Høiby wuchs zwar zusammen mit seinen Halbgeschwistern aus der Ehe von Mette-Marit und Haakon auf, der 20-jährigen Prinzessin Ingrid Alexandra und dem 18-jährigen Prinzen Sverre Magnus. Anders als die beiden hat er aber keine öffentliche Rolle und legt Wert auf sein Privatleben.