London – Eine halbe Milliarde Pfund – so viel kosten Monarchie-Gegnern zufolge die Royals den britischen Staat pro Jahr. Das geht aus einem Bericht der Gruppe Republic hervor, die eine Abschaffung der Monarchie fordert. Der Palast lehnte eine Stellungnahme der Deutschen Presse-Agentur ab.
Statt Rentnern den Heizkostenzuschuss zu streichen, wie von der Regierung angekündigt, sollte zunächst an den Royals gespart werden, forderte Republic-Chef Graham Smith. Die genannte Summe basiert in Teilen auf groben Schätzungen, die unabhängig nur schwer nachvollziehbar sind. So geht die Gruppe davon aus, dass sich die Sicherheitskosten für die Königsfamilie auf 150 Millionen Pfund belaufen. Eine offizielle Zahl gibt es nicht. Einberechnet werden auch angeblich entgangene Erträge wie Mieteinnahmen über 70 Millionen Pfund für den Buckingham-Palast.
Bekannt ist, dass das Budget des Königshauses für die Wahrnehmung offizieller Aufgaben und die Erhaltung und den Betrieb von Residenzen genutzt wird. Dessen Höhe bemisst sich an den Einnahmen des „Crown Estates“, eines Land- und Immobilienportfolios, zu dem auch der Festlandsockel um die Küste gehört. Durch den Ausbau von Offshore-Windkraft dürfen sich die Royals über einen Geldsegen freuen. Ein großer Teil soll laut Palast in die notwendige Renovierung des Buckingham-Palasts fließen.