Lima – Im Süden von Peru haben Wissenschaftler hunderte bislang unbekannte Scharrbilder entdeckt. Diese sogenannten Nazca-Geoglyphen zeigen unter anderem Menschen und Tiere, wie die Forscher im Journal „Proceedings“ der US-amerikanischen Akademie der Wissenschaften (PNAS) berichten. Mit der Entdeckung der 303 neuen Bilder steigt die Zahl der identifizierten figürlichen Geoglyphen in der Region auf 733. Bei der Kartierung des 400 Quadratkilometer großen Gebiets stützten sich die Forscher auf Luftaufnahmen und künstliche Intelligenz. Die Nazca-Linien wurden vor etwa 2000 Jahren in den Boden gescharrt und zeigen unter anderem Menschen, Affen, Vögel, Wale und Spinnen. Es wird vermutet, dass sie rituellen Zwecken dienten. 1994 wurden die ersten Bilder von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt.