Viele Spezies in Deutschland schwinden

von Redaktion

Die Artenvielfalt ist in Gefahr. © Gollnow/dpa

Berlin – Man kann es an den Schmetterlingen sehen, an den langrüsseligen Hummeln oder an den Feldvögeln: Die biologische Vielfalt in Deutschland nimmt einem Bericht zufolge weiter ab. Der Bestand vieler Arten ist rückläufig, wie es in der Analyse „Faktencheck Artenvielfalt“ heißt, an dem mehr als 150 Autorinnen und Autoren beteiligt waren. Mehr als die Hälfte der unterschiedlichen Lebensraumtypen in Deutschland ist demnach in einem ökologisch unzureichenden oder schlechten Zustand.

Das hat weitreichende Folgen. „Die Population von Vögeln im Agrar- und Offenland ist in knapp 40 Jahren um mehr als die Hälfte zurückgegangen“, heißt es im Bericht. Stark gesunken sei auch die Vielfalt der Insekten. Zwar entwickelten sich einige Arten positiv, zum Beispiel bei den Libellen, weit mehr zeigten aber negative Entwicklungen, darunter viele Schmetterlingsarten. Fast ein Drittel aller Arten in den Roten Listen sind bestandsgefährdet, also vom Aussterben bedroht oder stark gefährdet.

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