Toter bei Aufzugpanne in Goldmine

von Redaktion

Die Goldmine in Colorado. © Trickett/dpa

Teller County – Bei einer Besuchertour in einer nicht mehr genutzten Goldmine im US-Bundesstaat Colorado ist ein Mensch ums Leben gekommen. 23 Menschen, die nach einer Aufzugpanne am Donnerstag stundenlang in der Tiefe ausharren mussten, wurden nach Polizeiabgaben gerettet.

Zu dem Zwischenfall sei es bei einer Tour in der Mollie-Kathleen-Mine gekommen, die Besucher rund 300 Meter unter die Erde bringt, erklärte die Polizei. Demnach befand sich eine Besuchergruppe in dem Aufzug, als dieser einen mechanischen Ausfall hatte. Ein Mensch sei dabei zu Tode gekommen, vier weitere seien leicht verletzt worden.

Der Unfall ereignete sich in einer Tiefe von etwa 150 Metern, wie der Sheriff des Bezirks Teller County, Jason Mikesell, bekannt gab. Zum Zeitpunkt des Unfalls seien elf weitere Menschen in dem Aufzug gewesen, darunter zwei Kinder. Sie seien mit demselben Aufzug schließlich sicher aus der Mine an die Oberfläche gebracht worden.

Zwölf Menschen, die wegen der Aufzugpanne sechs Stunden lang in einem Tunnel am Grund der Mine festsaßen, wurden ebenfalls gerettet, wie Colorados Gouverneur Jared Polis im Onlinedienst X bekannt gab. In der Mollie Kathleen Mine, die im 19. Jahrhundert eröffnet und in den 1960er-Jahren geschlossen wurde, werden heute Touren angeboten. Der Anbieter wirbt damit, dass bei einem Besuch der „Alte Westen“ erlebt werden kann wie er war, als in Colorados berühmter Goldgräberstadt Cripple Creek der Goldrausch herrschte.

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