Gegen den US-Rapper Sean „Diddy“ Combs sind mehrere weitere Klagen wegen schwerer Missbrauchsvorwürfe eingereicht worden. Bei den Klägerinnen und Klägern handelt es sich um zwei Frauen und vier Männer, von denen einer zum Tatzeitpunkt noch minderjährig war, wie ihre Anwälte am Montag erklärten. Die dem 54-jährigen Musiker vorgeworfenen Taten sollen demnach im Zeitraum von 1995 bis 2021 begangen worden sein. Die Zivilklagen wurden anonym bei einem Zivilgericht in Manhattan eingereicht, wie die Anwälte mitteilten. „Wir erwarten, dass wir in den nächsten Wochen viele weitere Fälle einreichen werden, in denen Herr Combs und andere als Beklagte genannt werden, während wir weiterhin Beweise sammeln und die Klagen vorbereiten“, erklärte der texanische Anwalt Tony Buzbee. Buzbee und weitere Anwälte hatten kürzlich angekündigt, dass sich mehr als 100 mutmaßliche Opfer zu zivilrechtlichen Schritten gegen Combs wegen Vergewaltigung, sexueller Nötigung und sexueller Ausbeutung entschlossen hätten.
Das Justizdrama um den Mord an einer britischen Austauschstudentin 2007 in Italien geht in eine neue Runde – wahrscheinlich die letzte. Die US-Amerikanerin Amanda Knox legte nach ihrer Verurteilung zu drei Jahren Haft wegen Verleumdung bei der italienischen Justiz offiziell Berufung ein, um einen kompletten Freispruch zu erreichen. Dies teilten ihre Anwälte mit. Mit dem Fall muss sich nun erneut Italiens höchstes Gericht befassen, der Oberste Kassationsgerichtshof in Rom. Damit hat die heute 37-Jährige bereits gute Erfahrungen gemacht: Die Richter in Rom sprachen sie 2015 nach zwei Schuldsprüchen der unteren Instanzen endgültig vom Vorwurf frei, ihre britische Mitbewohnerin Meredith Kercher ermordet zu haben.
Der frühere Bundesliga-Profi Marco Reus genießt die Privatsphäre in den USA. „Es interessiert niemandem, wer du bist“, sagte der Ex-Nationalspieler im Podcast „TOMorrow“. Nach dem Ende bei seinem langjährigen Arbeitgeber Borussia Dortmund hatte sich der 35-Jährige dem Club Los Angeles Galaxy angeschlossen. Als Privatperson könne er sich in der US-Metropole viel offener entfalten. „Das juckt hier einfach keinen, wenn du zum Strand gehst“, schwärmte Reus. Man könne in aller Ruhe in Shorts und im Tanktop in den Supermarkt gehen. Das sei in Deutschland schwierig gewesen, „weil man sich irgendwie immer ein bisschen beobachtet gefühlt hat.“ In Kalifornien werde er „kaum erkannt“. Neben den vielen Superstars sei er nur „ein kleiner Fisch“. Der ehemalige Fußball-Bundestrainer und US-Auswanderer Jürgen Klinsmann habe ihm einiges in der Stadt gezeigt. Reus hatte auch schon eine Einladung von Arnold Schwarzenegger.