Briten wollen strengstes Rauchverbot der Welt

von Redaktion

Einweg-E-Zigaretten sollen in Großbritannien ganz verboten werden. © Vuk Valcic/dpa

London – Ein weitreichendes Rauchverbot in Großbritannien rückt einen Schritt näher. Die Regierung legt dem Parlament in London jetzt ihren Gesetzentwurf vor. Es handele sich um „weltweit führende Reformen“, um das Rauchen schrittweise zu beenden, die Öffentlichkeit und den staatlichen Gesundheitsdienst zu schützen sowie die Wirtschaft zu stärken, teilte das Gesundheitsministerium mit.

Wer in diesem Jahr 15 wird oder jünger ist, soll niemals legal Zigaretten kaufen können. Ziel ist eine rauchfreie Generation, wie es bereits die konservative Vorgängerregierung anpeilte. Deren Entwurf war aber nach der Ankündigung vorgezogener Neuwahlen wegen der Parlamentsauflösung nicht weiterverfolgt worden.

Für Aufsehen sorgt auch das Vorhaben der neuen sozialdemokratischen Regierung, das Rauchverbot im Freien auszuweiten. Im Gespräch dafür sind unter anderem Spielplätze sowie Bereiche um Schulen und Kliniken; die genauen Orte sollen nach einer Beratung festgelegt werden. Ein diskutiertes Rauchverbot in Biergärten oder vor Stadien ist aber nach Kritik der Gastronomiebranche erst einmal vom Tisch, wie Gesundheitsminister Wes Streeting dem Sender GB News sagte.

Einweg-E-Zigaretten, deren Gebrauch gerade unter Minderjährigen stark zugenommen hatte, werden zum 1. Juni 2025 verboten. Auch Werbung für „normale“ E-Zigaretten soll es nicht mehr geben. Geschmacksrichtungen der Vapes werden eingeschränkt.

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