Lyon – Bei einem internationalen Einsatz gegen Menschenhandel sind nach Angaben der internationalen Polizeiorganisation Interpol mehr als 2500 Menschen in 116 Ländern und Gebieten festgenommen worden. Mehr als 3000 mutmaßliche Opfer seien bei dem „bislang größten Einsatz gegen Menschenhandel“ gerettet worden, teilte Interpol in Lyon mit. Bei dem sechs Tage dauernden Einsatz seien knapp 19 000 Migranten ohne Papiere identifiziert worden. Zu den Opfern zählen demnach Minderjährige, die auf argentinischen Farmen, Migrantinnen, die in Diskotheken in Nordmazedonien arbeiten oder Haushaltshilfen im Nahen Osten. „Menschenhandel und das Schleusen von Migranten sind zunehmend mit anderen Formen der Kriminalität verknüpft“, betonte Interpol. Die Überschneidung „verstärkt die Gewinne und die Macht organisierter krimineller Gruppen“.