Viele Menschen verzichten im Januar auf Alkohol. © Pleul/dpa
Berlin – Die Weihnachtsmärkte schließen, die Familienfeste sind vorüber und an Silvester wird über Neujahrsvorsätze gesprochen. Für viele Menschen ist das der perfekte Zeitpunkt, um über den Verzicht auf den im Dezember häufig so viel konsumierten Alkohol nachzudenken. Seit einigen Jahren wird daher der Trend mit dem Namen „Dry January“ (trockener Januar) bekannter, gemeint ist der Verzicht auf die Droge Alkohol im ersten Monat des Jahres.
Der Alkoholverzicht im Januar habe zunächst einmal dieselben Vorteile wie Alkoholverzicht generell – und zwar auf körperlicher sowie auf psychischer Ebene: „Weniger Infektionen, weniger Krebsrisiko, weniger Unfallrisiko, weniger Konflikte in sozialen Beziehungen, ein gesünderes Herz, besserer Schlaf, verbesserter Blutdruck“, sagt Christina Rummel, Geschäftsführerin der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS).
Doch auch allein der Verzicht für nur einen Monat könne schon viel bringen, wie eine Studie der Universität Sussex in England 2018 gezeigt habe: Die 800 Testpersonen berichteten demnach davon, „dass sie mehr Energie haben, abnehmen, besser schlafen und allgemein einen besseren Gesundheitszustand haben. Und, last but not least: Geld sparen.“ Zudem könne der Körper in der Zeit laut Rummel entgiftet werden. Immerhin sei Alkohol ein Zellgift, das bei häufigem Konsum das Risiko für Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigert. Ein Monat, in dem man sein Trinkverhalten auch generell überprüfen kann.